Mit Resin arbeiten - einen Bilderrahmen gießen

Resin zum Abgießen eines Bilderrahmens

Sich kleinere Verbrauchsgegenstände selbst her zu stellen, anstatt sie immer wieder teuer einzukaufen (wenn man sie überhaupt noch mal bekommt) klingt nicht nur verlockend, es ist verlockend!

Leider ist es auch recht aufwändig, wenn man Wert auf einen möglichst perfekten Nachguss abzielt.
D.h. einen Nachguss zu erhalten der frei von Lufteinschlüssen ist, dessen Oberfläche nicht klebt und alle Details fehlerfrei nachbildet, farb neutral ist, nicht riecht, keine Verformbarkeit aufweist ect ect.

Ich selbst befinde mich noch immer im Stadium des Experimentierens. Daher werde ich diesen Artikel etwas später vervollständigen.

Das Prinzip ist einfach:


1. Man nimmt eine Form
2. Man mischt die Zwei Komponenten des Resins (Harz und Härter) nach Anleitung und gießt das Resin in die Form
3. Nach angegebener Trocknungszeit löst man den Rohling aus der Form.

... So weit so gut.

Mein Probelauf bestand aus einer Silikonform und dem Gießharzsystem von Breddermann. Das weiche Material der Form erleichtert das auslösen des Rohlings immens, indem man es vorsichtig an den Seitenrändern abklappt. (z.b. hier zu finden)

Mein erster Schritt bestand darin meine Form auf Fussel zu untersuchen. Schmutzeinschlüsse wären später nur schwer zu kaschieren. Anschließend mischte ich das Resin an. 3min rühren lohnt sich um wirklich alles, restlos zu vermischen. Eine unsaubere Mischung führt zu ungleichmäßigem aushärten des Rohlings. Für die Färbung verwendete ich herkömmliche Pigmente in Pulverform.
Ist die Mischung fertig, wird sie langsam und gleichmäßig in die Form gegeben. So, das keine zusätzlichen Lufteinschlüsse in die Mischung gelangen. Günstig ist es, zum einen die Form bereits an den Platz zu stellen, an dem sie die Trocknungszeit über, stehen soll und zum anderen sicher zu stellen, das sie in Waage liegt (den Untergrund mit einer Wasserwaage abmessen). Mir ist es leider passiert, das mein erster Bilderrahmen nicht in Waage ausgehärtet ist.. jetzt kann ich ihn zwar hinstellen, aber an der Wand hängt er leider schief. Während des trocknens (48-72std.) lasse ich eine Abdeckung über der Form. Sie schützt das weiche Resin davor von Schmutz bedeckt zu werden)

Nach 3 Tagen trocknen konnte ich nun endlich den Rohling aus der Form auslösen.

Leider musste ich einige Luftlöcher die sich im Rohling befanden, ausbessern. Flüssigspachtel und Schleifpapier haben dafür ausgereicht.
Überstände habe ich mit dem Dremel abgeschliffen und mit Hand entgratet.
An dieser Stelle sorgfälltig zu arbeiten zahlt sich aus! Je feiner man die Oberfläche schleift desto weniger wird man es im Endergebnis (nach dem Auftrag eines Überlackes) sehen.

Abschließend wurde mit einem Goldfarbton - passend zum Stil des Bilderrahmens - eine Lackschicht aufgetragen. Mit zwei angefertigten Papierschablonen konnte nun eine Rückwand zugesägt und aus einem grünen Baumwollsamt eine Front zugeschnitten werden.

Fertig.
Nach 6 Tagen Arbeit.




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