Multicolor Antler - Geweih Lady Elise
Lady Elise - Ein Geweih mit fließendem Farbwechsel |
Geweih, Lack und jede Menge Schleifpapier
Ein Geweih mit starkem Farbverlauf zu gestallten, stand schon seit langem auf meiner Liste der Arbeitstechniken die ich unbedingt einmal umsetzen wollte. Dahinter steckt der Gedanke, die Verarbeitungstechnik in deutlich kleinerem Rahmen auf meinen Schmuck anwenden zu könnte..
Da mir von Anfang an klar war, das mir beim ersten Geweih nicht alles so gelingen würde, wie ich es mir vorstellen würde, bereitete ich dieses mal gleich zwei Geweihe parallel vor.
Gelegentlich ist es tatsächlich von Vorteil, sich doppelte Arbeit zu machen!
Das geplante Farbschema für das fertige Geweih: Rot, Gold, Braun, Schwarz, Gelb und Silber.
Schritt eins: Lackieren
Arbeitsschritte: vom Lackieren zum Schleifen |
Um einen spektakulären Farbverlauf zu erzielen mussten möglichst viele unterschiedliche Farbschichten übereinander aufgetragen werden.
Die Krux dabei war der Trockengrad des Lackes. Denn je mehr Schichten man übereinander aufträgt, desto länger benötigt der Lack um komplett durch zu trocknen.
Letzten Endes hat das Auftragen aller 18 Schichten Lack, knapp über 3 Wochen Zeit gekostet.
Mit dem Schleifen zu beginnen, während die Farbdecke an einigen Stellen noch etwas weich wäre, würde das gesamte Projekt zerstören. So viel war sicher. Also Geduld. (Bestimmt wäre es auch schneller gegangen, aber ich wollte wirklich auf Nummer sicher gehen.)
Mit dem Schleifen zu beginnen, während die Farbdecke an einigen Stellen noch etwas weich wäre, würde das gesamte Projekt zerstören. So viel war sicher. Also Geduld. (Bestimmt wäre es auch schneller gegangen, aber ich wollte wirklich auf Nummer sicher gehen.)
Nahaufnahme vom multicolor Geweih Lady Elise |
Als abschließende Farbe wurde schwarz gewählt. So ließen sich die Augenhöhlen und die am tiefsten, im Schädel, liegenden Stellen "sauber" zu den anderen Farben abheben. Die Geweihstangen bekamen außerdem eine Folienabdeckung.
Schritt zwei: Schleifpapier bitte!
Ist die letzte Schicht Lack getrocknet kann es also los gehen mit dem schleifen.
Auch hier ist etwas Vorsicht geboten. Nimmt man Anfänglich zu viel Material mit dem Schleifpapier herunter, kommt man zu schnell auf den Schädelknochen und es bleiben große Flächen ,die keinen Farbverlauf zeigen, übrig.
Beim ersten Versuch habe ich mich dazu hinreißen lassen, einige Stellen mit meinem Dremel zu bearbeiten.. glücklicherweise nicht all zu lange. Im direkten Vergleich mit dem zweiten Geweih das ich bearbeitete wurde es mir sehr deutlich, das sich ein umso feineres Farbbild ergibt, je kleiner man die Körnungsgrade des Schleifpapieres auf einander abstuft. Entsprechende Schleifpapiere gibt es bereits als Sets z.b bei Amazon oder anderen Onlineshops.
Geweih eins hatte Schleifpapier in den Körnungen 80, 120, 240, 400, 800, 1'000 und 1'200 gesehen. Geweih zwei hingegen 120, 240, 360, 400, 600, 800, 1'000, 1'200, 1'500 und 2'000 Korn. Beides sieht gut aus!
..Und dann kam doch noch eine Schicht farbloser Glanzlack über alles um die Arbeit zu versiegeln.
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