Einmal Fuchsschädel, aber gerahmt bitte schön!

Schädel an der Wand... oder der Goldene Schnitt.

Fuchsschädel im Querschnitt 
Meine Wände schmücken allerhand unterschiedliche Dinge. Das sich dort Geweihe finden, dürfte mittlerweile selbst dem blinden unter den einäugigen klar sein. Neben Kunstdrucken und anatomischen Abbildungen aus alten Atlanten, Spiegeln in schweren barocken Bilderrahmen, Autogrammen, Scherenschnitten und Schmetterlingen, findet man auch schon mal den ein oder anderen Tierschädel.
Nicht jeder Schädel der sich in meiner Sammlung befindet, ist unversehrt. Um diese etwas aufbereitet an die Wand zu bringen, ist ein Querschnitt eine gute Lösung. Wie das funktioniert, liest du hier!

Da gibt es die ganz kleinen Schädel.. 

Vogelschädel im tiefen Bilderrahmen hinter Glas
und im Barockrahmen ohne Glas
Sie sind ca. 1cm bis 5cm groß und lassen sich sehr gut, auf/ in verschiedenen Bilderrahmen anbringen. Sie ragen nicht zu weit in den Raum hineinen wodurch man nicht Gefahr läuft sie versehentlich von der Wand zu reißen wenn man an ihnen vorbei geht.
Gelegentlich findet man auch tiefe Bilderrahmen unter denen man die kleinen Schädel verglasen kann. Eine nicht nur schöne variante. So bleiben die guten Stücke zusätzlich vor Staub und Schmutz geschützt.

Und es gibt die mittleren und großen Schädel..

abgebrochene und ausgerissene Stellen
nach dem Sägen.
Sie eignen sich sehr gut für Teilschnitte und Schaukästen. Die Knochenstärke ist stabil genug um sie zusägen zu können und die Schnittteile passen prima in Bilderrahmen und tiefe Bilderrahmen mit Glasscheibe. Was mir im Fall meines Fuchsschädels zu Gute kam.

Der einfache Schnitt:

Für den einfachsten Schnitt, sucht man sich die mittig verlaufende Schädelnaht (siehe Fotoreihe unten) und sägt mit einer feinen Handsäge, an ihr entlang. Die Schädelnaht (Sutura) ist leicht nach innen gewölbt und bietet der Säge guten Halt.
Fuchsschädel von oben:
Die Schädelnaht ist deutlich erkennbar.
Beim Sägen gilt, wie immer: "In der Ruhe liegt die Kraft!" Denn zu hoher Druck lässt Risse entstehen und oder Stellen ausbrechen (siehe Foto).

Zur eigenen Sicherheit, ist ein Mundschutz und Einmalhandschuhe unerlässlich.
Fuchsschädel von unten:
Unterkiefer und Schädel werden auch hier
genau  mittig durchtrennt
Es Empfiehlt sich eine Unterlage zu wählen die ganz leicht nachgibt. z.B. eine Schneidematte, Bastelunterlage oder ein Stück Leder. Denn der Knochen wird beim sägen nach unten in die Unterlage gedrückt und ruckelt leicht hin und her. Eine weiche Unterlage beugt Kratzern und Absplitterungen vor.
Den Schädel in einen Schraubstock einzuspannen, bringt übrigens keine Punkte.. es sei denn man hat vor einen Schädelknochenhaufen zu produzieren.

Das gesägte Schnittteil lässt sich nun ggf. verdrahten und mit Heißkleber auf den gewünschten Untergrund setzten. Rahmen und fertig.
Fuchsschädel Frontansicht:
Vorsicht bei schief stehenden Zähnen!
Da kann schon mal die Säge fest sitzen oder etwas abbrechen

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